Förderungen
2023 - 2024

Förderungen lokal

Welthaus Bielefeld e.V.

Das Welthaus Bielefeld ist ein entwicklungspolitischer Verein und eine Nichtregierungsorganisation und als Träger der Jugendhilfe anerkannt. Im Welthaus engagieren sich viele Gruppen, Ehrenamtliche und Hauptamtliche für globale soziale Gerechtigkeit und eine zukunftsfähige Entwicklung.
Das Welthaus führt das DZI-Spendensiegel und ist Unterzeichner der Selbstverpflichtungserklärung der Initiative Transparente Zivilgesellschaft.

Welthaus Bielefeld
Foto: Welthaus Bielefeld

Mädchenhaus Bielefeld e.V.

Der Verein Mädchenhaus Bielefeld e.V. wurde 1987 gegründet und ist anerkannter Träger der Kinder-, Jugend- und Eingliederungshilfe. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Unterstützung von Mädchen und jungen Frauen mit und ohne Behinderung, die sexualisierte, körperliche und /oder psychische Gewalt erlebt haben. Mädchen und junge Frauen werden mit den verschiedenen Angeboten dabei unterstützt, Schutz und Sicherheit zurückzugewinnen und selbstbestimmte Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Die wesentlichen Prinzipien des Vereins sind die feministische Grundhaltung, die Parteilichkeit für die Mädchen und jungen Frauen sowie die inklusive und interkulturelle Ausrichtung. Darüber hinaus setzt sich das Mädchenhaus auf gesellschaftspolitischer Ebene für Gewaltfreiheit, Geschlechtergerechtigkeit, Vielfalt und Teilhabe für Mädchen und junge Frauen ein.

Mädchenhaus Bielefeld

Förderungen international

medico international e.V.

Als Hilfs- und Menschenrechtsorganisation setzt sich medico international für eine gerechtere Welt ein – für Betroffene von Unterdrückung und Krieg sowie für die Ausgeschlossenen des globalisierten Kapitalismus. Ausgangspunkt ist die Überzeugung, dass die gleichen Rechte gelten und geltend zu machen sind – für alle Menschen, an jedem Ort. So unterstützt medico international Partnerorganisationen und emanzipatorische Bewegungen im globalen Süden. Von kritischer Nothilfe und Menschenrechte über Flucht und Migration bis zu globaler Gesundheit und psychosozialer Arbeit.

Zum Selbstverständnis von medico international:
„Wir helfen, um Hilfe überflüssig zu machen. Gemeinsam wollen wir Verhältnisse überwinden, die Not und Unrecht hervorbringen und immer mehr Hilfe nötig machen. Hierbei rückt medico die Verantwortung des globalen Nordens für elende Lebensverhältnisse und Gewalt in vielen Regionen der Welt in den Blick. Mit unserer kritischen Öffentlichkeitsarbeit, Aktionen und Kampagnen machen wir die zerstörerischen Folgen von kapitalistischen und neokolonialen Herrschaftsverhältnissen deutlich. Das Verbindende solcher Initiativen ist die Idee eines globalen Ausgleichs und gerechter Weltverhältnisse. Dabei haben wir nicht immer einfache Antworten, stets aber eine klare Haltung: Globale Solidarität ist für uns Weg und Ziel zugleich.“

Wohnungslosenbewegung Brasilien Medico
Foto: medico international

Ärzte ohne Grenzen e.V.

Ärzte ohne Grenzen leistet weltweit medizinische Nothilfe in Krisen- und Kriegsgebieten und nach Naturkatastrophen. Die internationale Organisation hilft schnell, effizient und unbürokratisch – ohne nach Herkunft, Religion oder politischer Überzeugung der betroffenen Menschen zu fragen. Die Ärzt*innen und Pflegekräfte, Hebammen und Logistiker*innen arbeiten in rund 70 Ländern. Ärzte ohne Grenzen arbeitet ohne staatliche Gelder, um Menschen in Not unabhängig von politischen Interessen helfen zu können.  

Still enormous humanitarian needs in South Sudan
Measles vaccination in Mai-Ndombe Province
COPYRIGHT: Franck Ngonga / MSF

PRO ASYL e.V.

PRO ASYL ist die unabhängige Stimme für die Menschenrechte von Flüchtlingen in Deutschland und Europa.
Menschen, die vor Krieg und Verfolgung nach Europa fliehen, setzen ihr Leben aufs Spiel und verlieren meist ihre Habe, ihre Freunde, ihre Familie. Und sie sind oft neuem Unrecht ausgesetzt. Darum organisiert, finanziert und verantwortet der 1987 gegründete Förderverein PRO ASYL e.V. die Einzelfallhilfe für Flüchtlinge sowie Rechtshilfe und Beratung. PRO ASYL fördert Projekte in Deutschland und Europa, finanziert oder erstellt Dokumentationen und Recherchen, zum Beispiel zum gewaltsamen Zurückdrängen (Pushback) Geflüchteter an den Außengrenzen der EU.
Dank seiner Mitglieder und Spender*innen macht PRO ASYL politisch unabhängige Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit, und arbeitet eng vernetzt mit den Flüchtlingsräten in Deutschland sowie mit nationalen und internationalen Menschenrechtsorganisationen. Die Arbeit von PRO ASYL beginnt beim Einzelfall und ist zugleich ein Eintreten für die Unveräußerlichkeit der Menschenrechte und der menschlichen Werte unserer Gesellschaft. 

Recht auf Zukunft - Pro Asyl
Foto: PRO ASYL / Jonas Bickmann

Sea-Eye e.V.

„Unser Handeln ist eine Antwort auf die gescheiterte Migrationspolitik der Europäischen Union, die sich ihrer Verantwortung für die tausenden Todesfälle im Mittelmeer verweigert.“

SUCHEN UND RETTEN
„Wir evakuieren Menschen aus seeuntauglichen und sinkenden Booten. Bis zu siebenmal im Jahr fahren wir dazu mit der SEA-EYE 4 in den Einsatz. Jede Mission dauert etwa vier Wochen.“

VERSORGEN & IN SICHERHEIT BRINGEN
„Wir leisten medizinische Erstversorgung, stellen Wasser und warme Mahlzeiten zur Verfügung und bringen die Menschen in einen sicheren Hafen.“

BEZEUGEN & SENSIBILISIEREN
„Wir dokumentieren, was wir auf dem Mittelmeer sehen und schaffen durch Öffentlichkeitsarbeit ein Bewusstsein für die desaströsen Zustände an der europäischen Seegrenze". 

Sea Eye
Foto: ©Hugo Le Beller / Sea-Eye

Sea-Watch e.V.

Sea-Watch e.V. ist eine gemeinnützige Initiative, die sich der zivilen Seenotrettung im zentralen Mittelmeer verschrieben hat. Angesichts einer andauernden und staatlich initiierten humanitären Katastrophe leistet die Organisation akute Nothilfe. Außerdem fordert und forciert Sea-Watch Rettungseinsätze durch die zuständigen europäischen Institutionen und steht öffentlich für legale Fluchtwege sowie für Bewegungsfreiheit und ein solidarisches Europa ein.

Mit zwei Rettungsschiffen ist Sea-Watch auf dem Mittelmeer aktiv und war seit Gründung 2015 an der Rettung von über 45.000 Menschen in Seenot beteiligt.

Sea-Watch ist zudem in der Luft im Einsatz. Mit zwei Aufklärungsflugzeugen überfliegt die Crew ein großes Seegebiet im Mittelmeer, dokumentiert Menschenrechtsverletzungen und meldet Seenotfälle den Rettungsleitstellen und -schiffen.

Zudem informiert Sea-Watch mit ihrer Arbeit über die Schicksale flüchtender Menschen und nimmt Einfluss auf den öffentlichen und politischen Diskurs. Dazu gehört auch, andere Menschen zu ermutigen, ebenfalls aktiv zu werden. Menschen sollen sich verbünden, zivilgesellschaftliche Strukturen unterstützen und aktiv für eine diskriminierungsfreie, solidarische und gerechte Gesellschaft sowie die Einhaltung der Menschenrechte aufstehen.

Sea-Watch - Zivile Seenotrettung
Foto: © Tim Wagner